Türnitzer Alpen

Die Türnitzer Alpen liegen überwiegend in Niederösterreich; nur der Südrand liegt in der Steiermark. Höchster Berg ist der Große Sulzberg (1.400 m, im Bild unten). Er liegt innerhalb Niederösterreichs östlich der Gemeinde Mitterbach am Erlaufsee.

Michael Schmid, CC BY-SA 4.0

Die Nordgrenze ist gleichzeitig Alpengebietsgrenze und verläuft zwischen der Erlaufmündung bei Pöchlarn und der Pielachmündung bei Melk entlang der Donau, folgt der Pielach aufwärts bis zu den westlichen Vororten der Traisenstadt St. Pölten und wechselt von dort ins unterste Traisental (siehe Ausführungen im Kapitel Abgrenzung des österreichischen Alpengebietes).

Geiserich77, CC BY 3.0

Die Traisen-Stadt St. Pölten (im Bild unten) liegt am Schnittpunkt zwischen den am rechten (östlichen) Traisenufer gelegenen Nordausläufern des Wienerwaldes, den Nordostausläufern der Türnitzer Alpen (linkes Traisenufer, südlicher Stadtrand), sowie den Südausläufern des nicht zum Alpengebiet gehörenden Dunkelsteinerwaldes (linkes Traisenufer im nördlichen Stadtgebiet).

Peter Knorr, CC0

Die Ostgrenze der Türnitzer Alpen bildet die Traisen (im Bild unten im Regierungsviertel der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten), und zwar vorerst zwischen St. Pölten und der östlichen Einmündung der die Gutensteiner Alpen nördlich begrenzenden Gölsen bei der Stadt Traisen zum Wienerwald.

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Der weitere obere Flusslauf der Traisen bis zur Ortschaft Freiland und anschließend das Tal der Unrechttraisen aufwärts bis zur ostseitigen Einmündung des die Mürzsteger Alpen nördlich begrenzenden Seebachs bei St. Aegyd am Neuwalde bildet sodann den südlichen Teil der Ostgrenze des Gebietes der Türnitzer Alpen zu den Gutensteiner Alpen.

Die Südostgrenze zu den Mürzsteger Alpen verläuft nach der Seebachmündung noch ein kurzes Stück die Unrechttraisen aufwärts bis zur südwestlichen Einmündung des Keerbaches und sodann das Keertal aufwärts zum Kernhofer Gscheid. Jenseits der Passhöhe folgt sie der Salza, die im oberen Flusslauf die Grenze zur Steiermark bildet und bei Terz in die Steiermark übertritt, durch das Halltal bis zum nördlichen Zufluss des die Ybbstaler Alpen östlich begrenzenden Grünbaches bei Rasing am unteren Ende der Salzaklamm (im Bild unten).

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Die Westgrenze zu den Ybbstaler Alpen folgt ab Rasing ein kurzes Stück dem Grünaubach aufwärts, verlässt dessen Tal beim Marienwasserfall in Nordrichtung und verläuft über einen namenlosen Sattel (hier Bärenkogelsattel genannt) zum Erlaufsee, durch den die Landesgrenze Niederösterreich/Steiermark verläuft. Sie folgt dessen Abfluss Erlauf, die bis kurz nach Mitterbach Grenzfluss ist und danach nach Niederösterreich übertritt, bis zu deren Donaueinmündung bei der Nibelungenstadt Pöchlarn (im Bild unten das dortige Nibelungendenkmal).

Geoprofi, CC BY-SA 3.0 de