Arlbergpass (Europäische Hauptwasserscheide)

1.793 m, Lechtaler Alpen/Verwallgruppe, Rhein/Donau

Die über diesen Pass der Europäischen Kontinentalwasserscheide führende B 197 (Arlbergstraße) verbindet das von der Alfenz durchflossene Vorarlberger Klostertal im Westen mit dem von der Rosanna durchflossenen Tiroler Stanzertal im Osten. Er trennt die Lechtaler Alpen im Norden von der Verwallgruppe im Süden.

Auf der Passhöhe des Arlbergpasses liegt der Schiort St. Christoph am Arlberg, der zur Tiroler Gemeinde St. Anton am Arlberg gehört und als Wiege des alpinen Schilaufs touristisch vermarktet wird. Im Ortszentrum (im Bild unten) liegt ein ehemaliges, heute zu einem Hotel umgebautes Hospiz. Die Landesgrenze zu Vorarlberg verläuft kaum 200 m westlich der Scheitelhöhe am westlichen Ortsrand.

jorchr, CC BY-SA 3.0

Die Arlbergstraße ist im Winter nur bei Lawinengefahr geschlossen. Talorte sind Langen am Arlberg (1.217 m) im Westen und St. Anton am Arlberg (1.303 m) im Osten.

Zwischen diesen beiden Orten verläuft seit 1978 der mit 13.972 m längste Straßentunnel Österreichs, durch den die Arlberg Schnellstraße S 16 verläuft (Scheitel auf 1.318 m Seehöhe). Bereits seit 1884 sind die genannten Örtlichkeiten durch einen zweigleisigen 10.648 m langen Eisenbahntunnel, dessen Scheitelpunkt auf 1.311 m Seehöhe liegt, miteinander verbunden (im Bild unten).

Siegele Roland, CC BY-SA 3.0 at
Wasserscheide  Rhein Donau
Abflüsse  Rauzbach – Alfenz – Ill – Alpenrhein – Bodensee – Rhein Rosanna – Sanna – Inn – Donau
Mündung  Atlantik (Nordsee) Mittelmeer (Schwarzes Meer)
von Verlauf der Kontinentalwasserscheide (Rhein/Donau) innerhalb Österreichs bis
Arlbergpass Von St. Christoph am Arlberg steigt die Kontinentalwasserscheide (Ill/Inn) im Verwallgebiet in Südwestrichtung sich mit der Landesgrenze Vorarlberg/Tirol wieder vereinigend zum Knödelkopf (2.400 m) an, verläuft nach dem Albonagrat (2.391 m) in Südrichtung drehend über die Maroiköpfe (2.522 m), die Krachelspitze (2.686 m), Kaltenberg (2.896 m), Pflunspitze (2.912 m), Gafluner Winterjöchle (2.345 m) und Gaflunakopf (2.676 m) zum Pfannseekopf (2.611 m), fällt zum Silbertaler Winterjöchle (1.903 m) ab, steigt über den Fraschkopf (2.396 m) zum Valschaviekopf (2.696 m) wieder an, passiert Valschavieljöchle (2.439 m), Gaschurner Winterjöchle (2.340 m), Verbellner Winterjöchli und Scheidseen (2.270 m), steigt zum Schrottenkopf (2.890 m) an, passiert das Zeinisjoch (1.842 m) und die Ballunspitze (2.671 m) und fällt nach der Vallüla (2.813 m) von der Bielerspitze (2.545 m) zur Bielerhöhe ab. Bielerhöhe