Hengstlsattel

517 m, Wienerwald, Donau-Wienfluss-Donaukanal/Schwechat

Dieser auch Hengstlhöhe oder nur schlicht Hengstl genannte verkehrstechnisch bedeutungslose Übergang (im Bild unten die Scheitelhöhe) verbindet das Tal der Kalten Wien mit dem Agsbachtal, das bei Klausen-Leopoldsdorf ins Schwechattal mündet. Die Landesstraße L 2111 verbindet über diesen Pass die Wiental-Gemeinde Preßbaum (315 m) mit der 14 km entfernten Ortschaft Klausen-Leopoldsdorf (375 m).

Andreas Stiasny, CC BY-SA 3.0
Wasserscheide  Wienfluss-Donaukanal Schwechat
Abflüsse  Kalte Wien – Wienfluss – Donaukanal – Donau Agsbach – Schwechat – Donau
Mündung  Schwarzes Meer
von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze des Wienflusses und des Donaukanals bis
Hengstlsattel Stets von Forststraßen gequert und begleitet verläuft die Wienfluss/Schwechat-Wasserscheide über Erlwart (571 m) zum Kaltleitenberg (582 m), erreicht den Geograhischen Alpenhauptkamm an der Ostschulter des Jochgrabenberges und endet, da dort jenseits des Wienflussgebietes das Einzugsgebiet der Schwechat endet und jenes der Großen Tulln beginnt.

Die nunmehrige Wienfluss/Große Tulln-Wasserscheide folgt dem Geograhischen Alpenhauptkamm in Nordrichtung (siehe Ausführungen im Vorkapitel Große-Tulln-Gebiet), passiert am Kaiserbrunnberg (576 m) westlich die Quelle der Dürren Wien und wird von der rechten zur linken Wienfluss-Einzugsgebietsgrenze, passiert in Nordostrichtung drehend das Plateau von Rekawinkel, verläuft über den Hinteren Steinberg und endet kurz nach dem Riederberg, da jenseits des Wienflussgebietes das Einzugsgebiet der Großen Tulln endet und jenes des Donaualtarms Greifenstein beginnt.

Weiterhin entlang des Geographischen Alpenhauptkamms verläuft die nunmehrige Wienfluss/Donaualtarm Greifenstein-Wasserscheide über den Passauer Zipf zum Plateau Hainbuch, nach dem sie endet, da jenseits des Wienflussgebietes das Einzugsgebiet des Donaualtarms Greifenstein endet und jenes des Klosterneuburger Durchstichs beginnt (siehe Ausführungen in den Vorkapiteln Einzugsgebiet des Donaualtarms Greifenstein und Einzugsgebiet des Klosterneuburger Durchstichs).

Die Wienfluss/Klosterneuburger Durchstich-Wasserscheide tritt kurz nach Wien (14. Bezirk) über und passiert die Passhöhe Sophienalpe, nach der sie nach Niederösterreich zurückkehrt, wo sich die Einzugsgebietsgrenze des Wienflusses vom Geographischen Alpenhauptkamm trennt, nach Wien (17. Bezirk) übertritt, zum Wiental abfällt und sich im westlichen Stadtgebiet verliert.

Die Einzugsgebietsgrenze des Donaukanals hingegen folgt weiterhin dem Geographischen Alpenhauptkamm, passiert den Übergang Exelberg-Rotes Kreuz, tritt (endgültig) nach Wien (19. Bezirk) über, passiert den Übergang Steinriegl und fällt nach dem Kahlenberg vom Hauptkamm als Donaukanal/Waldbach-Wasserscheide ins nördliche Stadtgebiet von Wien ab. Sie endet in Nußdorf beim Austritt des Donaukanals (im Bild unten die dortige Wehr- und Schleusenanlage mit der im Jugendstil erbauten Schemerlbrücke), vor dem neben dem Schreiberbach und dem Alserbach auch der Krottenbach und der Arbesbach in einen Sammelkanal eingeleitet werden, deren Täler durch den Hackenberg miteinander verbunden sind.

Nußdorf
Bwag, CC BY-SA 4.0