Kulmleiten-Gröbming

777 m, Dachsteingebirge, Enns(Spitalgrabenbach und Saurückenbach/Salzabach)gebiet

Die am Nordfuß ihres „Hausberges“ Kulmleiten (811 m) am Gröbmingbach gelegene Ortschaft Gröbming (im Bild unten) erreichen zwei aus dem Talgrund des Ennstals kommende Kleinstraßen. In der an der Enns und der Ennstalbahn gelegenen Ortschaft Moosheim (674 m) zweigt von der dort die Enns begleitenden Landesstraße L 712 die Bahnhofstraße in Nordrichtung ab, verläuft durch den am Ausgang des Spitalgraben gelegenen Weiler Thalhamm und erreicht über 2 Serpentinen nach 3 km den am Westrand des Kulmleiten bereits im südlichen Ortsgebiet von Gröbming gelegenen Scheitelpunkt (777 m, Quellgebiet des linken Ennszuflusses Spitalgrabenbach), auf dem die Bahnhofstraße in einen Kreisverkehr mündet, unmittelbar vor dem sie von der Ennstal Straße B 320 überquert wird.

In der unterhalb von Moosheim gelegenen Ortschaft Ratting verlässt die L 704 das Ennstal in Nordwestrichtung und erreicht über den Weiler Kaindorf, südlich dem der linke Ennszufluss Saurückenbach entspringt, nach 2,5 km den südöstlichen Ortsrand Gröbmings. Sie überschreitet den Scheitelpunkt (762 m) in der am Ostrand des Kulmleiten gelegenen Einsattelung zwischen Kulmleiten und Mitterberg, wo sie von der Ennstal Straße B 320 gequert wird, die bei Pruggern den Talgrund des Ennstales verlässt, sich zum nördlichen Talrand emporschlängelt, südlich von Gröbming die Bahnhofstraße überquert, 1 km entlang des Südabhanges des Kulmleiten verläuft, in Nordostrichtung dreht und am Kreuzungspunkt mit der L 712 ebenfalls vom Ennstal ins Gröbmingbachtal wechselt, dieses unterhalb (östlich) von Gröbming erreicht, sodann in Ostrichtung entlang des Nordrandes des Mitterberges dem Gröbmingbach abwärts bis zu seiner Einmündung in den Salzabach folgt, danach diesem abwärts folgt und unterhalb der Einmündung des Salzabaches in die Enns das Ennstal wieder erreicht.

Von Gröbming (770 m) folgt eine Straße dem Gröbmingbach aufwärts, die oberhalb von Gröbming als 12,7 km lange Panoramastraße (Stoderzinken Alpenstraße, im Bild unten) bis in die Gipfelregion des Stoderzinken (2.048 m) führt und westlich des Gipfels beim Parkplatz vor dem Steinerhaus (1.829 m) endet. Kurz vorher erreicht sie mit 1.845 m den höchsten Punkt ihres Verlaufs und gilt damit als höchste befahrbare Aussichtsstraße der Steiermark.

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Unterhalb des Stoderzinkengipfels wurde im Jahr 1902 auf 1.898 m Seehöhe das nur über einen Fußweg erreichbare Friedenskircherl erbaut.

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© alpenyeti.at; Beschilderung beim Friedenskirchlein

Kurz nach der Fertigstellung wurde das Kirchlein vom steirischen Volksdichter Peter Rosegger besucht. Überwältigt von der Schönheit des Friedenskircherls und der Umgebung schrieb er folgenden Vers:

Was soll ich schreiben, mir fällt nichts ein in diesen Bergen voll Sonnenschein, als schweigen und selig sein.

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