Leitha-Gebiet, Abgrenzung und Flusssystem

Die 180 km lange Leitha (ung: Lajta) entsteht durch den Zusammenfluss der 23 km langen Pitten (entspringt im Wechselgebiet) mit der 78 km langen Schwarza (entspringt in den Gutensteiner Alpen) in Niederösterreich im Wiener Becken östlich von Wiener Neustadt bei Lanzenkirchen im Ortsteil Haderswörth. Sie durchfließt den östlichsten Teil Niederösterreichs und den nördlichsten Teil des Burgenlandes, überschreitet bei Nickelsdorf die ungarische Grenze und mündet knapp danach bei Mosonmagyaróvár in den rechten Donauarm Mosoni Duna (im Bild unten).

Elekes Andor, CC BY-SA 4.0

Ihr über 1.300 km² großes Einzugsgebiet umfasst Teilgebiete des Leitha- und Rosaliengebirges, des Wechselgebietes, der Fischbacher Alpen, der Rax-Schneeberg-Gruppe, der Mürzsteger Alpen und der Gutensteiner Alpen.

© pieler.co.at/de/projektuebersicht

Es erstreckt sich auf Gebiete der österreichischen Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Steiermark, sowie des ungarischen Komitats Győr-Moson-Sopron (nur der knapp 5 km² große Mündungsbereich).

von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Leitha
bis
Mosonmagyaróvár Die rechte Einzugsgebietsgrenze der Leitha beginnt außerhalb des Alpengebietes am rechten Ufer der Mosoni Duna in der ungarischen Stadt Mosonmagyaróvár, verläuft in Westrichtung und überschreitet nach nur 3 km die österreichische Grenze, verläuft innerhalb des Bundeslandes Burgenland entlang dem das Nordufer des Neusiedler Sees säumenden Hügelzug und wird zur Leitha/Rabnitz-Wasserscheide, da der Neusiedler See über die Rabnitz (und wie auch die Leitha über die Mosoni Duna) in die Donau entwässert.

Die Leitha/Rabnitz-Wasserscheide passiert das Ortsgebiet von Parndorf, wird danach von der Ostautobahn A4 gequert (175 m) und steigt in Südwestrichtung übergehend und das Gebiet des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf (siehe Bild samt Detailausführungen unten) durchlaufend zum Hauptkamm des vom Westufer des Neusiedler Sees aufragenden Leithagebirges an, auf dem sie außer von Forst- und Güterwegen auch von überregionalen Straßen gequert wird. Nördlichster Übergang ist der Heiligenkreuzer Wald.

Heiligenkreuzer Wald
© neusiedlersee.com; Das Gelände des TÜPL Bruckneudorf

 

Clyde frogg, CC0

Im Spätsommer des Jahres 1972 war der Autor gegenständlicher Ausführungen für das Schicksal des Freien Europa verantwortlich, als er 2 Nächte lang von den Anhöhen des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf über den Neusiedler See in die Ungarische Tiefebene blickend, ausgerüstet mit

a) Einzelfeldzelt,
b) StG 58 (siehe Bild oben) inkl. 2 aus gewehrputztechnischen Gründen entwendeten scharfen Patronen, sowie

c) von mitleidigen Bauern dieser Gegend geschenkten Weißwein in den damals üblichen Doppelliterflaschen (siehe Bild unten),

darüber zu wachen hatte, ob Panzerkolonnen des Warschauer Paktes die österreichische Grenze überschritten haben. Es war dem Autor ausdrücklich untersagt, diese eigenmächtig zurückzudrängen (oder sonstwie zu verängstigen), zumal Operationen jenseits der österreichischen Grenze in der damaligen Kreisky-Ära zu politischen Irritationen geführt hätte.
© willhaben.at; Die damals im Militärjargon auch Glasziagl oder auch Zwarerfux genannten handelsüblichen Doppelliter-Weinflaschen