Pfaffensattel

1.368 m, Fischbacher Alpen, Donau-Raab/Drau

In der an der Feistritz gelegenen Ortschaft Rettenegg (852 m) zweigt von der vom Feistritzsattel kommenden und das Feistritztal durchlaufenden Landesstraße L 407 die Nebenstraße L 117 in Nordrichtung ab und erreicht über diesen im Winter gesperrten Übergang nach 17,5 km die Ortschaft Steinhaus am Semmering (825 m), wo sie in die Südauffahrt zum Semmering einmündet. Vom Scheitelpunkt des Pfaffensattels führt eine unasphaltierte Mautstraße zum Gipfel des Stuhlecks (siehe Bild unten).

© alpenpass.eu
Wasserscheide  Raab (Äußerer Alpenbogen) Drau (Innerer Alpenbogen)
Abflüsse  Kleiner Pfaffenbach – Pfaffenbach – Feistritz – Lafnitz – Raab – Mosoni Duna – Donau Stuhlecker Bach – Fröschnitz – Mürz – Mur – Drau – Donau
Mündung  Schwarzes Meer
© Christian Schreiter
von Verlauf der Eizugsgebietsgrenze der Raab in Österreich bis
Pfaffensattel Nach dem Kleinen Pfaff (1.539 m) und dem Großen Pfaff (1.555 m) endet die Raab/Drau-Wasserscheide an der Ostschulter des Harterkogels (1.523 m, im Bild oben vom Gipfelkreuz des Großen Pfaff aus gesehen) an der Landesgrenze zu Niederösterreich, da dort jenseits des Raabgebietes das Einzugsgebiet der Drau endet und jenes der Leitha beginnt.

Während die als Leitha/Drau-Wasserscheide weiter verlaufende Alpenhauptwasserscheide in Nordrichtung den Semmering und das Preiner Gschaid passiert, dabei die Rax-Schneeberg-Gruppe durchläuft und sich in den Mürzsteger Alpen beim Gippel mit dem Alpenhauptkamm vereinigt, verläuft die nunmehrige Raab/Leitha-Wasserscheide (siehe Ausführungen im Vorkapitel Leitha-Gebiet) der Landesgrenze Niederösterreich/Steiermark folgend in Ostrichtung zum Feistritzsattel, tritt ins Wechselgebiet über, verläuft entlang des Hauptkammes des Wechselbergstockes (im Bild unten), passiert die Übergänge Wechselpass, Guggendorf-Feiglwirt und Kampichl, tritt nach Niederösterreich über, passiert den Übergang Weißes Kreuz und endet am Wetterkreuzriegel, da dort jenseits des Raabgebietes das Einzugsgebiet der Leitha endet und jenes der Rabnitz beginnt.

Die nunmehrige Raab/Rabnitz-Wasserscheide (siehe Ausführungen im Vorkapitel Rabnitz-Gebiet) verläuft über die Übergänge Purgstall, Aigen, Stang und Radigundenstein, tritt ins Burgenland über und passiert den Übergang Erbwald, geht bei Hochstraß (Lockenhaus) ins Günser Bergland über, erreicht nach dem Brunnriegel die ungarische Grenze und folgt dieser bis zum Geißrücken, von dem sie das Günstal östlich begrenzend nach Ungarn übertritt.

Geißrücken
User WL, CC BY-SA 3.0; Der Wechsel mit Wetterkogelhaus

Der weitere Verlauf der Staatsgrenze vom Geißrücken bis zum Dreiländereck Österreich/Slowenien/Ungarn bildet den Rest der Abgrenzung des für dieses Kapitel relevanten österreichischen Teils des Raabeinzugsgebietes.

Innerhalb Ungarns tritt die Raab/Rabnitz-Wasserscheide kurz danach vom Günser Bergland in die Ostausläufer des Oststeirischen Hügellandes über, dreht nordöstlich von Szombathely in Ostrichtung und verlässt das Alpengebiet. Nach Vasegerszeg tritt sie in Nordostrichtung drehend bei Beled ins Komitat Györ-Moson-Sopron über, passiert die Stadt Kapuvar östlich, erreicht das Stadtgebiet von Györ und endet am rechten Ufer der Mosoni Duna (im Bild unten).

Foto:Josef Braun, www.pixelio.de

Zum Flussverlauf der Raab