Niedere Tauern

Die Niederen Tauern erstrecken sich auf Gebiete der Bundesländer Salzburg und Steiermark und werden zwischen dem Murtörl und dem Schoberpass vom Alpenhauptkamm durchlaufen. Laut AVE-Schema wird diese Gebirgsgruppe in 4 Untergruppen, nämlich in Radstädter-, Schladminger-, Rottenmanner und Wölzer- und Seckauer Tauern unterteilt.

Geiserich77, CC BY 3.0

Der im Gebiet der Schladminger Tauern in der Alpenhauptkammkette gelegene Hochgolling (2.862 m, im Bild unten die Ostseite mit dem Gralatisee) ist der höchste Berg der Niederen Tauern und Grenzberg zwischen Salzburg und der Steiermark.

Evelyn-Theresia, CC BY-SA 3.0

Die Westgrenze zu den Hohen Tauern verläuft ab dem südlichen Zufluss des Klausgrabenbaches in die Mur bei St. Michael im Lungau (Salzburg) die Mur aufwärts bis zum Murtörl und danach entlang der Murwand abwärts ins Großarltal und folgt dem Großarlbach abwärts bis zur Mündung in die Salzach im Gemeindegebiet von St. Veit im Pongau (im Bild unten).

© sonnenterrasse

Die Nordgrenze der Niederen Tauern, – vorerst zu den Salzburger Schieferalpen -, verläuft von St. Veit in Ostrichtung die Salzach abwärts bis zum östlichen Zufluss der Kleinarler Ache (auch Wagrainerbach) in St. Johann im Pongau. Die Ostrichtung beibehaltend folgt sie sodann dieser aufwärt bis Wagrain und von dort dem Schwaighofbach aufwärts bis zur Wagrainer Höhe. Jenseits der Passhöhe folgt sie dem Litzlingbach abwärts bis zu dessen Einmündung in die Enns bei Flachau und sodann der Enns abwärts, die bei Mandling in die Steiermark übertritt, bis zum linksseitigen Zufluss des das Dachsteingebirge von den Salzburger Schieferalpen trennenden Weißenbaches bei der Ortschaft Weißenbach bei Haus, die zur Gemeinde Haus im Ennstal gehört. Nunmehr als Grenze zum Dachsteingebirge folgt die Nordgrenze der Niederen Tauern weiter dem Flusslauf der Enns abwärts, und zwar bis zum linksseitigen Zufluss des das Dachsteingebirge vom Toten Gebirge trennenden Grimmingbaches im Gemeindegebiet Pürgg-Trautenfels, sodann bis zum linkssseitigen Zufluss des Pyhrnbaches in Liezen zum Toten Gebirge und schließlich bis zur rechtsseitigen Einmündung der die Niederen Tauern von den Ennstaler Alpen trennende Palten bei Selzthal zu den Ennstaler Alpen.

© steiermark.com     Schloss Trautenfels vor dem Grimming

Die Ostgrenze der Niederen Tauern weiterhin zu den Ennstaler Alpen verläuft das Paltental aufwärts bis zum Schoberpass und jenseits der Passhöhe das Liesingtal abwärts bis zur Einmündung der Liesing in die Mur bei St. Michael in der Obersteiermark.

Ab der Liesingmündung bildet die Mur (aufwärts) die Südgrenze der Niederen Tauern; und zwar vorerst bis zum südlichen Zufluss des Thajabaches bei Teufenbach zu den Lavanttaler Alpen, und danach, – bei Predlitz die Landesgrenze zu Salzburg überschreitend -, bis St. Michael im Lungau zu den Gurktaler Alpen.