Flussverlauf der Großen Tulln und der Donau bis Greifenstein

Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des Einzugsgebietes der Großen Tulln.

Die Große Tulln entspringt als Laabenbach in Niederösterreich im westlichen Wienerwaldgebiet an der Nordauffahrt zur Klammhöhe (Übergang ins Gölsen- und Triestingtal) auf knapp 600 m Seehöhe. In Nordrichtung passiert sie die Ortschaft Glashütte (422 m), in der von Westen der Gernbach zufließt, durch dessen Tal eine Straße über den Stollberg ins Perschlinggebiet führt.

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Nach Wöllersdorf (386 m) erreicht der Laabenbach die Ortschaft Laaben (347 m, im Bild unten), von der sowohl in Ost-, als auch in Westrichtung Straßen das Tal verlassen und über den Forsthof ins östlich gelegene Schwechatgebiet -, und, – dem dort von links zufleßenden Brambach aufwärts folgend -, über Bonnleiten ins westlich gelegene Perschlinggebiet führen.

© Gemeinde brand-laaben

Vor der Ortschaft Innermanzing (298 m) verlässt bei der linksseitigen Einmündung des Brandholzgrabens neuerlich eine Straße das Laabenbachtal in Westrichtung, die über Barbaraholz ebenfalls ins Perschlinggebiet führt.

Bei der weitere 2,5 km nördlich gelegenen Ortschaft Außermanzing (270 m) wird der Laabenbach von der Westautobahn A 1 gequert und es fließt von Osten der Lengbach zu, aus dessen Tal Straßen über den Alpenhauptkammübergang Hasenriegel ins Tal der Schwechat -, und über die Kaiserhöhe und die Passhöhe Kohlreith ins nördlich benachbarte Anzbachtal führen.

Auf den folgenden 2 km bis St. Christophen (247 m, im Bild unten mit Laabenbach) begleitet die Westautobahn den Flusslauf, in den in diesem Abschnitt von links der Buchenbach einmündet, aus dessen Tal über die Rothenbucherhöhe eine weitere Straßenverbindung ins Perschlinggebiet führt.

Karl Gruber, CC BY-SA 4.0

Am Nordrand der weitere 4 km flussabwärts gelegenen Stadt Neulengbach, mündet von Osten der 22 km lange Anzbach ein (ab wo der Flusslauf Große Tulln genannt wird), durch dessen Tal die alte Westbahntrasse, die innerhalb von Neulengbach den Laabenbach quert (im Bild unten), über Rekawinkel ins Wiental führt.

Linie29, CC BY-SA 4.0

Aus dem Anzbachtal führen außerdem Straßen über Kohlreith und die Kaiserhöhe ins Lengbachtal -, über die Alpenhauptkammübergänge Hochstraß und Rekawinkel ins Schwechattal bzw. ins Wien- und Koglbachtal -, sowie über den Eichberg nach Sieghartskirchen ins Tullnerfeld.

Flussverlauf des Anzbaches

Nach linkem Zufluss des Raipoltenbachs bei Markersdorf (215 m) und des Moosbaches bei Asperhofen (212 m) dreht die Große Tulln in Ostrichtung und erreicht 15 km unterhalb von Neulengbach von einem Radweg begleitet (im Bild unten) die Ortschaft Judenau (187 m), wo ihr von Osten die Kleine Tulln zugeleitet wird.

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Die 24 km lange stets in Nordrichtung fließende Kleine Tulln entspringt im Wienerwald in Niederösterreich als Koglbach auf fast 400 m Seehöhe am Geographischen Alpenhauptkamm am Nordwestrand des Plateaus von Rekawinkel (Übergang ins Wiental und ins Anzbachtal). Dieser erreicht nach rund 7 km die Ortschaft Kogl (217 m), ab wo der Bach Kleine Tulln heißt und von wo eine Straße über den Eichberg ins Anzbachtal führt.

In der 4 km weiter flussabwärts gelegenen Ortschaft Sieghartskirchen mündet von Osten der Elsbach ein (205 m, im Bild unten), aus dessen Tal über die Übergänge Hinterer Steinberg und Riederberg Straßen ins Wiental führen. Weitere 4 km weiter nördlich mündet in Judenau die Kleine Tulln in die Große Tulln.

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Die Große Tulln verlässt nach Aufnahme der Kleinen Tulln das Alpengebiet, tritt ins Tullnerfeld ein, wird von der Trasse der Neuen Westbahn gequert, passiert nach 3 km die Ortschaft Langenrohr (182 m) und mündet nach weiteren 2 km westlich von Tulln knapp unterhalb der Rosenbrücke in die Donau (im Bild unten).

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Die Donau passiert nach der Einmündung der Großen Tulln in Ostrichtung den nördlichen Stadtrand von Tulln (Stkm 1.964), wird von einer Straßen- und Eisenbahnbrücke überquert (Stkm 1.963), passiert Langenlebarn (Stkm 1.959) und Muckendorf (Stkm 1.955) und wird bei Greifenstein neuerlich aufgestaut (Donaulaufkraftwerk Greifenstein, Oberwasserhöhe 177 m, Stkm 1.949,2). Unterhalb des Stauwerks endet die Ebene des Tullnerfeldes und es mündet von Süden der Donaualtarm Greifenstein ein (164 m, Stkm 1.948,8, im Bild unten).

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