Das alpine Ligurische Küstengebiet

Im Norden wird dieses Teilgebiete der Ligurischen Alpen und der Seealpen umfassende und dem Äußeren Alpenbogen zuzuordnende Gebiet vom Alpenhauptkamm (im Abschnitt zwischen dem an der französischen Grenze liegenden Monte Saccarello im Westen und dem die Alpengrenze bildenden Colle di Cadibona im Osten) begrenzt, der dort die Wasserscheide zum Po-Einzugsgebiet bildet („Padanische Wasserscheide“).

Im Westen wird das alpine Ligurische Küstengebiet zwischen dem zu Ventimiglia gehörenden Grenzort Balzi Rossi und dem Monte Saccarello von der Staatsgrenze zu Frankreich begrenzt.

Im Osten wird dieses Gebiet zwischen der Hafenstadt Savona und dem Colle di Cadibona von den die Alpen von den Apenninen trennenden Flussläufen von Lavanestro und Letimbro (unterhalb der Einmündung des Lavanestro) begrenzt.

Im Süden bildet die Küste des Ligurischen Meeres zwischen der Letimbromündung in Savona und der Mündung des Grenzbaches San Luigi in Balzi Rossi die natürliche Gebietsgrenze.

Guy Lebègue, CC BY-SA 3.0; Grenzübergang Ponte San Ludovico über den Grenzbach Torrente San Luigi in Balzi Rossi

Die folgende Verlaufsbeschreibung der Gebietsgrenze des alpinen Ligurischen Küstengebietes erfolgt im Uhrzeigersinn und beginnt an der Küste im Grenzort Balzi Rossi.

von Verlauf der Gebietsgrenze des alpinen Ligurischen Küstengebietes bis
Balzi Rossi
Die Gebietsgrenze folgt vorerst dem Staatsgrenzverlauf Italien/Frankreich. Diese steigt von der Küste weg (Ponte San Ludovico im Grenzort Balzi Rossi, der seinerseits wieder Teil der in Archeologenkreisen sehr bekannten zur Gemeinde Ventimiglia gehörenden Ortschaft Grimaldi ist, wo in mehreren Höhlen u. a. die bisher ältesten Skelette von Cro-Magnon Menschen entdeckt worden sind) nordwärts zwischen Ventimiglia und der westlich gelegenen französischen Grenzstadt Mentone (frz: Menton) in den Seealpen über die von der Autostrada dei fiori untertunnelte Cima Giralda (200 m) und den Monte Carpano (773 m) zum Monte Grammondo (frz: Mont Grammont, 1.378 m) an. Von dort fällt sie ins Tal des Roya-Nebenflusses Bevera ab, quert dieses in Ostrichtung bei Olivetta und auch das weiter östlich gelegene Royatal bei Fanghetto, wechselt dadurch von den Seealpen in die Ligurischen Alpen und steigt zur das Einzugsgebiet der Roya im Osten begrenzenden Gebirgskette an. Wieder in Nordrichtung deren Hauptkamm folgend und begleitet von der Ligurischen Grenzkammstraße über den Monte Colombin (1.088 m) und den Monte Simonasso (1.432 m) erreicht sie am Monte Saccarello (2.200 m) den dort von Südwest- in Nordrichtung drehenden Alpenhauptkamm. Monte Saccarello (Ligurische Grenzkammstraße)