Flussverlauf der Livenza

Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des Einzugsgebietes der Livenza.

Die Livenza fällt nach ihrem Ursprung sogleich in Südostrichtung ins voralpine Hügelgebiet Friauls ab und durchfließt auf diesem Weg die Ortschaft Polcenigo (47 m, im Bild unten), nach der von links der vom Übergang Piancavallo kommende 18 km lange Torrente Artugna einmündet.

Dani 7C3, CC BY 3.0

Weniger als 10 km südlich von Polcenigo verlässt die Livenza das Alpengebiet und es mündet in der 4 km flussabwärts gelegenen Stadt Sacile (25 m) von Westen der 24 km lange Meschio ein, aus dessen Quellgebiet (im Bild unten die Meschioquelle) oberhalb von Vittorio Veneto Straßen über die Sella di Revine ins Valmareno und über die Sella di Fadalto zum Lago di Santa Croce und somit ins Piavegebiet führen.

pancot, CC BY 3.0

Unterhalb von Vittorio Veneto verlässt eine Straße in Nordrichtung das Valle Meschio, die über den Passo Crosetta ebenfalls zum Lago di Santa Croce führt. Weitere 18 km flussabwärts fließt der Livenza in Ponti di Tremeacqu (11 m) von links ihr größter Nebenfluss, die Meduna zu.

Die Quellbäche der fast 80 km langen Meduna entspringen im Ostteil des Parco naturale delle Dolomiti Friulane an den Osthängen des Monte Burlaton (2.308 m) und des Monte Caserine (2.309 m) und werden zum Lago di Ca Zul (596 m, im Bild unten) aufgestaut.

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In Ostrichtung erreicht die Meduna die Ortschaft Tramonti di Sopra, bei der von Norden der Torrente Viellia zufließt, aus dessen Tal eine Straße über die Forcella di Monte Rest ins Tagliamentotal führt.

Sie dreht in Südrichtung ins nunmehr Val Tramontina genannte Tal und wird zum Lago di Tramonti (320 m, im Bild unten) aufgestaut, in den von Osten der 11 km lange Torrente Chiarzo einmündet, durch dessen Tal über die Sella di Sualdin eine weitere Straßenverbindung ins Tagliamentogebiet besteht.

Alpino friulano at it.wikipedia, CC BY-SA 3.0

Von Westen mündet der in seinem Oberlauf zum Lago di Ca‘ Selva (480 m) aufgestaute 13 km lange Torrente Silisia ein, von dessen Quellgebiet über die Forcella Clautana (1.432 m, im Bild unten) eine für jeglichen Verkehr gesperrte Forststraße in den oberen Talabschnitt des rechten Meduna-Nebenflusses Cellina führt. Unterhalb des Stausees mündet von Westen bei der Ortschaft Navarons (300 m) der 8 km lange Torrente Muie in die Meduna, aus dessen Tal eine Straße über die Forcella di Pala Barzana in den unteren Teil des Valcellina führt.

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Weniger als 10 km flussabwärts der Muiaeinmündung erreicht die Meduna die Ebene und versickert südlich der Stadt Maniago (283 m, im Bild unten) ebenso in ihrem Kiesbett, wie 5 km weiter westlich bei der Ortschaft Montereale Valcellina (317 m) der Cellina, nachdem er aus der Cellinaschlucht ausgetreten und in die Ebene eingeflossen ist.

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Der 58 km lange Torrente Cellina entspringt in Friaul-Julisch Venezien im Gemeindegebiet von Claut beim Weiler Margons auf 650 m Seehöhe südlich der Cima di Bortolusc (2.168 m), durchfließt den Hauptort Claut (613 m), westlich dem ihm von Norden der das Val Settimana entwässernde Bach zufließt.

Kurz danach dreht der Torrente Cellina bei der Ortschaft Pinedo, wo ihm von Westen die 23 km lange Cimoliana zufließt (580 m), durch deren Tal eine Straße über den Passo di San Osvaldo nach Longarone ins Piavegebiet führt, in Südostrichtung und wird kurz vor seinem Eintritt in die Cellinaschlucht bei der Ortschaft Barcis (409 m) zum Lago di Barcis (im Bild unten) aufgestaut, in den von Süden der 9 km lange Torrente Caltea einmündet, durch dessen Tal eine Straße über das auf der gleichnamigen Passhöhe gelegene Schigebiet Piancavallo nach Aviano in die Oberitalienische Tiefebene hinunter führt.

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Unterhalb des Stausees mündet noch von links der Torrente Alba (auch Alba-Molassa) ein, durch dessen Tal eine Straße über die Forcella di Pala Barzana ins Val Tramontina führt. Danach durchfließt er die Cellinaschlucht (im Bild unten), verlässt diese bei Montereale Valcellina, tritt in die Oberitalienische Tiefebene ein und versickert.

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Die beiden versickerten Flüsse Cellina und Meduna tauchen vereinigt bei der Stadt Pordenone (24 m) als Meduna wieder auf und diese mündet 20 km weiter südlich bei Ponti di Tremeacque an der Regionsgrenze zu Venezien in die Livenza.

Die Livenza tritt in die Region Venezien über, in der ihr nach rund 10 km in der Ortschaft Motta di Livenza (7 m) von Westen der 50 km lange Fiume Monticano zufließt (im Bild unten), der kurz vorher die Stadt Oderzo (14 m) durchflossen hat und von dessen westlich von Conegliano (72 m) gelegenen Quellgebiet mehrere Straßen (u. a. über den Colle di Guardia) ins Piavetal führen.

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Flussverlauf des Fiume Monticano

In Südostrichtung durch die Ebene mäandernd wird die Livenza bei Santo Stino di Livenza (5 m) von der Autobahn A 4 (Triest-Venedig-Mailand) gequert, passiert die Ortschaften Torre di Mosto (2 m) und La Salute di Livenza (1 m) und mündet (siehe Bild unten) rund 30 km unterhalb von Santo Stino di Livenza in Porto Santa Margherita, einem westlichen Ortsteil der Stadt Caorle, in die Adria.

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Weniger als 10 km östlich der Livenzamündung erreicht im Badeort Bibione der Tagliamento die Adria.