Sella Carnizza

1.086 m, Alpi Giulie, Tagliamento/Isonzo

Die schmale und kaum befahrene Straße über die Sella Carnizza verbindet das Valle di Resia, ein Nebental des von der Fella durchflossenen Canal del Ferro, mit dem Tal des Rio Uccea (slow: Učja), eines Isonzo-Nebenflusses, der auf italienischem Staatsgebiet an der Ostauffahrt zum Passo di Tanamea entspringt, in Ostrichtung die slowenische Grenze überschreitet, die unpassierbare Ucceaschlucht durchfließt und danach bei Ţaga in die Soča (Isonzo) mündet. Bei Prato di Resia (492 m) führt die Straße zunächst über den Fluss Resia und anschließend in mehreren Kehren recht steil den Berg hinauf. Die Nordrampe ist durchgehend zweispurig und asphaltiert. Sie verläuft bis zur Passhöhe ausschließlich durch dichten Wald. Hinter der Passhöhe erreicht man die kleine, in einem kurzen Hochtal gelegene Ortschaft Carnizza (im Bild unten).

Johann Jaritz, CC BY-SA 3.0

Die anschließende Südrampe ist zwar ebenfalls durchgehend asphaltiert, aber wesentlich enger. Bis auf wenige Ausweichstellen ist die Strecke einspurig. Die Straße klebt mehr oder weniger am Hang und ist vielerorts steinschlaggefährdet. Bei Uccea (713 m) mündet sie dann in die SS 646 (im Bild unten), die vom Passo di Tanamea in Ostrichtung dem Rio Uccea abwärts folgend zur italienisch/slowenischen Grenze und danach über den Talpass Sedlo Učja (709 m) ins Soča(Isonzo)tal hinunter führt.

© roger2 / quaeldich.de
Wasserscheide  Tagliamento Isonzo
Abflüsse  Rio Barman – Torrente Resia – Fella – Tagliamento Rio Uccea – Isonzo
Mündung  Adriatisches Meer
von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze des Tagliamento bis
Sella Carnizza Die Tagliamento/Isonzo-Wasserscheide steigt von der Sella Carnizza zum im Parco Naturale della Prealpi Giulie liegenden Monte Musi (1.869 m, im Bild unten) an, erreicht in Westrichtung den Monte Cadin (1.818 m), dreht in Südwestrichtung und verläuft über Monte Storzele (1.157 m), Cuel di Lanis (1.629 m), Cjampon (1.709 m) zum östlich von Gemona gelegenen Monte Cuarnan (1.372 m), von dem sie in Südrichtung zur Sella di Montenars abfällt. Sella di Montenars
© inmont.it