Il Colletto di Rossana und der Flussverlauf der Maira

650 m, Alpi Cozie, Po-Maira/Varaita

Kurz vor dem Talausgang des Mairatales verlässt bei der zur Gemeinde Busca gehörenden Ortschaft Morra San Giovanni die Kleinstraße SP 46 in Nordrichtung das Tal und erreicht nach 2 km den am linken Talrand des Mairatales gelegenen Scheitelpunkt dieses Überganges, jenseits dem sie dem Rio Torto di Rossana abwärts folgt, nach 3 km die Ortschaft Rossana (535 m, im Bild unten) durchläuft und nach weiteren 2 km das Varaitatal bei Borgo San Giacomo erreicht.

Betty&Giò, CC BY-SA 4.0
Wasserscheide  Maira – Po Varaita – Po
Abflüsse  Maira – Po Rio Torto di Rossana – Varaita – Po
Mündung  Adriatisches Meer
von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Maira vom Colletto di Rossana bis zur Einmündung in den Po
bis
Il Colletto di Rossana Die in Nordostrichtung weiter verlaufende Maira/Varaita-Wasserscheide gewinnt nochmals an Höhe und steigt zum Monte Pagliano (987 m) an, von dem sie in die Poebene abfällt, dort als nur mehr theoretische Trennlinie das zwischen den rund 1,5 km voneinander entfernten Flussläufen von Maira und Varaita gelegene Dorf Monsola durchläuft, in Nordrichtung dreht und außerhalb des Alpengebietes bei der am rechten Ufer des Po (im Bild unten) zwischen Varaitamündung im Westen und Mairamündung im Osten gelegenen Ortschaft Casalgrasso endet. Mairamündung in Casalgrasso
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Der Flussverlauf der Maira

Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des Einzugsgebietes der Maira.

Die Maira entspringt auf 2.600 m Seehöhe unterhalb des 2.641 m hohen Alpenhauptkammpasses Col de Maurin (Schotterpiste endet auf der Passhöhe, siehe Bild unten) an der Grenze zu Frankreich, stürzt in Südrichtung zum obersten Talort Chiappera (1.623 m) hinunter, wendet sich bei Saretto (1.530 m) nach Osten und erreicht, – von beiden Seiten Bäche aus unbewohnten Hochtälern aufnehmend -, die Ortschaft Acceglio (1.200 m), nach der von Süden der Torrente Onerzio zufließt, in dessen Tal eine im Ortsteil Pratorotondo (1.630 m) endende Stichstraße führt. Nach der Ortschaft Prazzo (1.030 m) mündet von Süden das Valle Delle Marmora ins Valle Maira, an dessen Talschluss der Colle dei Morti (Übergang ins Tanarogebiet) liegt und aus dem eine Straße über den Colle d’Esischie ins Valle Grana führt.

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Unmittelbar unterhalb des Marmorazuflusses mündet von Norden das Vallone d`Elva ins Mairatal, durch das eine Straße über den Colle di Sampéyre ins Varaitatal führt. Die weiterhin in Ostrichtung fließende Maira passiert die Ortschaften Stroppo, Macra (875 m), Cartignano (704 m) und das am Talausgang liegende Dronero (622 m, im Bild unten), wo von Süden das Valle Fonda einmündet, durch das eine Straße über Montemale di Cuneo nach Valgrana führt.

Castrocane, CC BY-SA 3.0

Bevor die Maira den bereits am Rand der Poebene liegenden Hauptort der Gemeinde Busco erreicht (500 m), verlässt eine in Nordrichtung über den voralpinen Passübergang Il Colletto di Rossana (Beschreibung oben) ins untere Varaitatal führende Kleinstraße das Valle Maira. In Nordostrichtung passiert die Maira Busco, tritt gänzlich in die Poebene ein und passiert die Kleinstadt Savigliano (321 m), nach der ihr von rechts der Torrente Mellea zufließt.

F Ceragioli, CC BY-SA 3.0

Der 65 km lange Torrente Mellea entspring als Torrente Grana im Gemeindegebiet von Castelmagno am Fuße des Colle d’Esischie (Übergang ins obere Mairatal) auf 2.300 m Seehöhe und durchfließt in Ostrichtung das zwischen dem nördlichen Valle Maira und dem südlichen Valle Stura di Demonte gelegene Valle Grana. Nachdem der Torrente Grana die Dörfer Pradleves (822 m, im Bild unten) und Monterosso Grana (720 m) passiert hat, erreicht er die Ortschaft Valgrana (642 m), von der in Nordrichtung eine Straße über Montemale di Cuneo ins Mairatal führt. Rund 5 km unterhalb von Valgrana tritt der Torrente Grana bei bei Caraglio (575 m) in die Ebene ein, dreht in Nordwestrichtung, fließt parallel zum kaum 10 km entfernten südlich fließenden Tanarozufluss Stura di Demonte und nimmt außerhalb des Alpengebietes nach 17 km ab Centallo (424 m) den Namen Torrente Mellea an.

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Zum Unterschied zur Stura di Demonte, die weiter in Nordostrichtung ins Vorapenninengebiet einfließt und dort bei Cherasco den Tanaro erreicht, dreht der Torrente Mellea nach Centallo in Nordrichtung und mündet nördlich von Savigliano, – kaum 20 km westlich von Cherasco -, in die Maira, die ihrerseits 25 km weiter nördlich bei Lombriasco den Po noch in seinem Oberlauf (knapp vor der Einmündung der Varaita) rund 30 km südlich von Turin erreicht. Obgleich sich Stura di Demonte und Torrente Grana abschnittsweise auf weniger als 10 km annähern, erreicht das Wasser der Stura di Demonte fast 200 (Po)Flusskilometer später den Po (nämlich in seinem Mittellauf bei der Tanaromündung bei Alessandria) als jenes des Torrente Grana.