Westliches Reschenplateau

Das Reschenplateau trennt das zu Österreich gehörende Oberinntal im Norden vom von der Etsch durchflossenen zu Italien gehörenden Vinschgau im Süden. Es ist Teil der dort von Nord- in Ostrichtung drehenden Alpenhauptkammkette. Der tiefste Punkt des Plateaus, die auch Reschenscheideck genannte Reschenpasshöhe, (it: Passo di Resia, 1.507 m) liegt am Nordrand der gänzlich zu Italien gehörenden Ortschaft Reschen (Gemeinde Graun) und wird von der Reschenpassstraße überquert (im Bild unten die Südrampe mit Blick auf den Ortler).

Sönke Kraft aka Arnulf zu Linden, CC BY-SA 3.0

Der den Rätischen Alpen (Sesvennagruppe) zuzuordnende 40 km² große Westteil des Reschenplateaus gehört zu Italien (der inneritalienische Gebietsgrenzverlauf ist in der Karte unten gelb markiert, entwässert (über Valmiurbach, Brandbach, Tendersbach und Stillebach) in den Inn und ist daher dem Gebiet des Äußeren Alpenbogens zuzuordnen. Es liegt in der Nordwestecke der Provinz Bozen der Region Trentino-Alto Adige.

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von Verlauf der Gebietsgrenze des innerhalb Italiens  gelegenen Gebietes des Reschenplateaus bis
Äußerer Nockenkopf
Am in der Alpenhauptkammkette gelegenen Grenzberg (Schweiz/Italien) Äußerer Nockenkopf (2.770 m, im Bild oben) trennt sich die Staatsgrenze vom Alpenhauptkamm und verläuft das Gebiet des zu Italien gehörenden Teiles des Reschenplateaus begrenzend in Nordrichtung entlang der das Stillebachtal vom Inntal (Engadin) trennenden Kamm- und Gipfelkette über Jochbodenkopf (2.802 m), Piz Nair (2.743 m) und Grubenjoch (2.647 m) bis zum Piz Lad (2.808 m), von dem sie zur am Nordabhang des Piz Lad gelegenen Dreiländerecke Italien/Schweiz/Österreich (2.179 m) abfällt. Weiter (nunmehr als Grenze zu Österreich) in Ostrichtung umschmiegt die Staatsgrenze allmählich an Höhe verlierend und in Südostrichtung drehend die Nordostabhänge des Piz Lad, passiert die Tendreswiesen (1.894 m) und erreicht das am Ostabhang des Piz Lad gelegene Gehöft Tendres (1.680 m, im Bild unten), von dem sie einem linken Nebenbach des Stillebaches folgend in Ostrichtung ins Tal des aus dem Zusammenfluss von Tentreser- und Valmiurbach entstandenen Stillebaches abfällt, diesen quert und die Nordauffahrt zum Reschenscheideck erreicht, nach der sich die Gebietsgrenze von der Staatsgrenze trennt und (wieder innerhalb Italiens) in Südrichtung bis zum Passscheitel des Passo di Resia verläuft. Passo di Resia
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