Sarganser Sattel

497 m, Appenzeller Alpen/Glarner Alpen, Rhein(Limmat via Aare/Alpenrhein)gebiet

Eine kleine, kaum merkbare Anhöhe am Westrand des Gemeindegebietes der im Rheintal gegenüber der Liechtensteiner Gemeinde Balzers auf 480 m Seehöhe im Kanton St. Gallen gelegenen Ortschaft Sargans bildet die Wasserscheide zwischen dem Alpenrhein und dem Aarezufluss Limmat. Der Sattel trennt die Appenzeller Alpen im Norden (im Bild unten der Gonzen mit dem Schloss Sargans) von den Glarner Alpen (Gamidaurspitz) im Süden.

Caumasee, CC BY-SA 3.0

Westlich der Scheitelhöhe liegt die Ortschaft Mels am Talausgang des Weißtannentales. Der dieses Tal in Nordostrichtung entwässernde Bach Seez erreicht jedoch das Rheintal nicht, sondern dreht in Mels in Nordwestrichtung und mündet nach 12 km in den Walensee. Über diesen Übergang verlaufen die Hauptverkehrsrouten zwischen dem Alpenrheintal und Zürich.

Wasserscheide  Limmat Alpenrhein
Abflüsse  Seez – Walensee – Linthkanal – Zürichsee – Limmat – Aare – Rhein Grossbach – Vilterser-Wangser-Kanal – Alpenrhein – Bodensee – Rhein
Mündung  Atlantik
© mountain-forecast.com
von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Limmat im Alpengebiet bis
Sarganser Sattek
Vom Sarganser Sattel steigt die Limmat/Alpenrhein-Wasserscheide in den Glarner Alpen weiter in Südrichtung über den Gamidaurspitz (2.309 m) zum Pizol (2.844 m) an, dreht am Sazmartinshorn (2.827 m) in Westrichtung, passiert Plattenspitz (2.579 m), Fahnenstock (2.612 m) und Marchegghorn (2.615 m), erreicht nach dem Alpichopf (2.641 m) am Grossi Schiben (2.937 m) die Grenze zum Kanton Glarus, folgt dieser in Südrichtung und erreicht nach kaum 1 km den Surenstock (3.056 m, im Bild oben), dessen Vorgipfel (3.011 m) das Dreikantoneneck St. Gallen/Graubünden/Glarus bildet.

Die Limmat/Alpenrhein-Wasserscheide folgt der Kantonsgrenze Glarus/Graubünden in Südwestrichtung über den Piz Segnas (3.099 m) und, – ab dort das Vorderrheintal im Norden begrenzend -, passiert sie nach dem Piz Grisch (2.898 m) den Voralbgletscher (2.800 m), verläuft weiter über Hausstock (3.158 m), Muttenstock (3.089 m), Bifertenstock (3.419 m) und Piz Urlaun (3.359 m) bis zum höchsten Berg der Glarner Alpen, dem Tödi (3.614 m), an dessen Nordabhängen das Quellgebiet der Linth liegt. Kaum 2 km westlich des auf Rätoromanisch Piz Russein genannten Tödi erreicht die (nunmehr linke) Limmat-Einzugsgebietsgrenze am Piz Cazarauls (3.063 m, im Bild unten) das Dreikantoneneck Glarus/Graubünden/Uri, wo jenseits des Limmatgebietes das Einzugsgebiet des Vorderrheins endet und jenes des Aarezubringers Reuss beginnt.

Piz Cazarauls
© chmoser.ch
von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Limmat im Alpengebiet bis
Piz Cazarauls Der weitere Verlauf der nunmehrigen Limmat/Reuss-Wasserscheide über die Übergänge Klausenpass, Pragelpass, Ibergeregg, Sattelpass, Tänndlichrüz, Raten, Chlausenchäppeli, Menzingen, Neuheim/Müli, Baarerboden, Tüfenbach, Vollenweid, Aeugst am Albis, Müliberg, Schladhau, Bonstetten Islisberg, Buechrüti, Englisächer und Mutschellen bis zum Wasserschloss der Schweiz genannten Mündungsgebiet von Reuss und Limmat im Naturschutzgebiet Limmatspitz (im Bild unten) wurde im Vorkapitel Reuss-Gebiet ausführlich beschrieben. Wasserschloss der Schweiz
Roland zh, CC BY-SA 3.0

Zum Flussverlauf der Limmat