Kozina

500 m, Kras(Alpen)/Kras(Dinarisches Gebirge), Reka(Timavo)/Glinščice(Rosandra)

Von dem am Rand des Rekatales gelegenen Verkehrsknoten Gabrk führen in Südwestrichtung über die kleine Ansiedlung Kačiče Pared neben diversen Straßen auch die nach Koper führende Bahnlinie und die Autobahn A 1 auf die am Rand des Karsthochplateaus des Triestiner Küstenlandes an der Alpengrenze auf einem Sattel gelegene Ortschaft Kozina, die Hauptort der Gemeinde Hrpelje-Kozina ist, wo die genannten Verkehrswege von der aus Italien kommenden Verbindungsstraße Nr.7 (Triest-Rijeka) gekreuzt werden. Am Kreuzungspunkt liegt ein Casino-Hotel. In Nordrichtung fließt der aus der Ansiedlung Rodik kommende Globoki potok ab, der jedoch nach Kačiče Pared noch vor Škocjan versickert und ins weltbekannte Höhlensystem Škocjanske jame (im Bild unten) der dort bereits unterirdisch Richtung Duino fließenden Reka eindringt.

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Etwas südlich des Scheitelpunktes liegt nahe der ebenfalls zur Gemeinde Hrpelje-Kozina gehörenden Ortschaft Klanec pri Kozini (im Bild unten) der Talschluss des (straßenlosen) Dolina Glinščice und damit die Grenze zu Istrien (=Alpengebietsgrenze). Über diese Ortschaft führen die von der Sattelhöhe Richtung Koper führenden Verkehrswege und verlassen somit in Südrichtung das Alpengebiet. Der Bach Glinščice passiert 6 km westlich von Kozina die italienische Grenze und mündet als Rosandra in Triest in die Adria.

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Wasserscheide  Timavo Rosandra
Abflüsse  Globoki potok – Reka – Timavo Glinščice – Rosandra
Mündung  Adriatisches Meer (Golf von Triest)
von Verlauf der Begrenzung des slowenischen Teiles des Karsthochplateaus des Triestiner Küstenlandes bis
Kozina Die Grenze des slowenischen Teiles des Karsthochplateaus des Triestiner Küstenlandes verläuft nach Klanec pri Kozini ein kurzes Stück das Dolina Glinščice abwärts bis zur Staatsgrenze zu Italien bei Botač, der sie folgt und in Nordostrichtung nach der Grenzübertrittsstelle Pesse di Grozzana/Krvavi potok (Kozina) beim Grenzberg Veliko Gradišče die Karsthochebene oberhalb des Uferbereichs des Küstenlandes erreicht, in Nordwestrichtung dreht, entlang dem Südwestrand der Hochebene parallel zur Küste verläuft und die Grenzübertrittsstellen bei den Grenzorten Lipica, Orlek, Sezana/Fernetti, Voglje und Brje pri Komnu passiert, bei Brestovica pri Komnu in Nordrichtung dreht und sich von der Küste entfernt, nach Opatje Selo den Südrand des Vipavatales erreicht und dort wieder auf die linke Einzugsgebietsgrenze der Soča trifft, die von dort über 45 km lang entlang dem Nordostrand der Hochebene über Čebulovica und Gabrkpass bis zum Vrh Slatna verläuft. Vrh Slatna

Die Gewässer des Karsthochplateaus sind nicht ständig Wasser führend und versickern allesamt. Ihr weiterer Verlauf ist großteils nicht erforscht. Ob sie in das dortige unterirdische Flusssystem der Reka einfließen und über den Timavo bei Duino das Meer erreichen, oder teilweise einen eigenen unterirdischen Weg zur Küste finden, oder vielleicht teilweise am Nordfuß des Plateaus als Vipava(Branica)-Zuflüsse wieder zu Tage treten kann in den meisten Fällen ebenso wenig gesagt bzw. die Frage beantwortet werden, ob es nicht durch teilweise Versickerung von Wasser der linken Vipavazuflüsse Senozeški potok, Raša und/oder Branica zu einem unterirdischen Wasseraustausch der genannten Isonzozuflüsse mit der Reka bzw. dem Timavo kommt. Einziger oberflächiger Abfluss der Karsthochebene oberhalb des Triester Küstengebietes ist der im Südosten von Triest und südlich des Rekagebietes entspringende und das Hochplateau gleichzeitig begrenzende oben bereits erwähnte Karstfluss Glinščice. Dieser Bach schneidet eine als Grenze zu Istrien angesehene Talfurche in das Karstplateau, verlässt nach rund 6 km bei Botač Slowenien und mündet als Rosandra in den südlichen Vororten von Triest in die Adria. Das slowenische Alpengebiet nähert sich zwar beim Übertritt des Glinščice Reka auf italienisches Staatsgebiet beim Grenzort Botač bis auf rund 2 km (Luftlinie) der Küste an, erreicht diese jedoch nicht.

Die 46,6 km lange slowenische Adriaküste verläuft von Lazzaretto über Ankoram, Koper, Izola, Piran und Portoroz bis zur Mündung der Dragonja ausschließlich auf dem Gebiet der Halbinsel Istrien, die nicht dem Alpengebiet zugezählt wird.

Wirtschaftliches Zentrum des Karsthochplateaus ist die slowenische Stadt Sezana (it: Sesana), in deren Gemeindegebiet die Ortschaft Lipica (it: Lipizza, im Bild unten), der ursprünglichen Zuchtstätte der bekannten Pferderasse, liegt. Über Sezana verläuft neben der Autobahn auch die wichtigste Eisenbahnverbindung zwischen dem slowenischen Kernland und Italien.

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Zum Flussverlauf der Soča