Iller-Gebiet (Deutschland), Abgrenzung und Flusssystem

Der deutsche Anteil des 2.152 km² großen Einzugsgebietes der Iller ist im Norden vom Donautal, im Osten von den Einzugsgebieten von Roth, Günz und Lech, im Süden von der Staatsgrenze zu Österreich, deren Verlauf bereits im Vorkapitel Lage und Abgrenzung des deutschen Alpengebietes beschrieben wurde, im Südwesten und Westen vom Einzugsgebiet des Rhein und im Nordwesten von den Einzugsgebieten der Riß und der Rot begrenzt. Die Iller entwässert ausschließlich Teilgebiete der Allgäuer Alpen.

© Danube pictures Bernd Fetthauer
von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Iller
bis
Neu-Ulm Die rechte Einzugsgebietsgrenze der Iller verläuft ab ihrer Mündung in Neu-Ulm innerhalb Bayerns in Südrichtung entlang eines schmalen und wenig markanten Hügelzuges, der das Illertal vom östlich gelegenen Rothtal trennt, wobei sie von der Autobahn A 7 (Ulm-Kempten) begleitet wird, die einige Kilometer annähernd als „Kammstraße“ auf diesem Hügelzug in Nord-Südrichtung verläuft, diesen erst kurz vor Memmingen in Südwestrichtung verlässt und ins Illertal hinunter führt. Kurz danach endet vor dem Memminger Stadtteil Eisenburg (im Bild unten das dortige Schloss) jenseits des Illergebietes das Einzugsgebiet der Roth und es beginnt jenes der Günz und die zur Iller/Günz-Wasserscheide gewordene Illergebietsgrenze durchläuft Memmingens östlichen Nachbarort Trunkelsberg. Trunkelsberg
Johannes Böckh & Thomas Mirtsch, CC BY-SA 3.0