Losenpass (Bödele) und der Flussverlauf der Dornbirber Ach

1.139 m, Bregenzerwald, Rhein-Dornbirner Ach/Bregenzer Ach

Die Bödelestraße L 48 verbindet die Stadt Dornbirn im Rheintal (429 m) über diesen Übergang mit dem Hauptort der Gemeinde Schwarzenberg (696 m), die am oberen Talrand des Tales der Bregenzer Ach liegt. Das im Winter auch als Schigebiet genutzte Naherholungsgebiet am Scheitelplateau rund um den Losenpass zwischen Geißkopf im Norden und dem Hochälplekopf im Süden wird Bödele (im Bild unten) genannt und gehört zur Gemeinde Schwarzenberg. Die Begriffe Losenpass und Bödele werden bezüglich der Passstraße häufig synonym verwendet.

böhringer friedrich, CC BY-SA 2.5
Wasserscheide  Dornbirner Ach Bregenzer Ach
Abflüsse  Haselstauder Bach – Dornbirner Ach – Bodensee – Rhein Losenbach – Bregenzer Ach – Bodensee – Rhein
Mündung  Atlantik
von Verlauf der Einzugsgebietsgrenze der Dornbirner Ach
bis
Losenpass (Bödele) Nach dem Hochälplekopf (1.463 m) steigt die Dornbirner Ach/Bregenzer Ach-Wasserscheide über die Weißenfluhalpe (1.367 m) zur Hangspitze (1.746 m) an, verläuft in Südostrichtung über Mörzelspitze (1.830 m) und Salzbodenkopf (1.765 m) zum Hohen Freschen (2.004 m), wo jenseits des Dornbirner Ach-Gebietes das Einzugsgebiet der Bregenzer Ach endet und jenes der Frutz beginnt.

Weiter in Nordwestrichtung, – nunmehr als Dornbirner Ach/Frutz-Wasserscheide -, umgeht die Einzugsgebietsgrenze der Dornbirner Ach das Quellgebiet der Dornbirner Ach südlich, wird damit von der rechten zur linken Einzugsgebietsgrenze und verläuft als solche über Dümelekopf (1.523 m), Vorderhörnle (1.656 m), und Treietpass (1.489 m) bis zur Hohen Kugel (1.645 m), von der sie in Westrichtung nach der Hohen Lug (973 m) in die Rheintalebene bei Götzis abfällt und dort de facto endet, da alle zwischen Götzis und Dornbirn die Rheintalebene erreichenden Bäche vom Vorarlberger Rheintalbinnenkanal aufgenommen und kanalisiert in den Unterlauf der Dornbirner Ach unterhalb von Dornbirn eingeleitet werden. Der weitere Verlauf der Einzugsgebietsgrenze von Götzis bis zum Bodensee bei Hard wäre als bloß theoretische, entlang des Dammes zwischen Kanal und Alpenrhein verlaufende Trennlinie zu sehen.

Hard

Die Dornbirner Ach entspringt auf 1.485 m Seehöhe im sogenannten Valorsertal an der Nordwestflanke des Hohen Freschens nahe der kleinen Bergortschaft Ebnit, wo sie noch den Namen Ebniterach trägt.

Tschubby, CC BY-SA 3.0

Das Quellgebiet der Ebniterach liegt im äußersten Süden des Dornbirner Gemeindegebietes. Nach der Schaufelschlucht, ab wo sie offiziell Dornbirner Ach heißt, fließt diese durch die Alplochschlucht und wird zum Staufensee (im Bild unten) aufgestaut.

Ramessos, CC BY-SA 3.0

Schließlich erreicht sie nach der Rappenlochschlucht als Grenzfluss der Dornbirner Stadtteile Hatlerdorf und Oberdorf erstmals dichter bewohntes Gebiet.

böhringer friedrich, CC BY-SA 2.5; Blick vom Aussichtsberg Karren auf die Stadt Dornbirn und die Rheintalebene bis zum Bodensee

Unterhalb von Dornbirn fließen ihr der 7,7 km lange Haselstauder Bach (auch Stiglbach) und die 13,4 km lange Schwarzach von rechts zu (im Bild unten die Schwarzachmündung), aus deren Tälern über Alberschwende und das Bödele Straßen ins Tal der Bregenzer Ach führen.

Asurnipal, CC BY-SA 4.0

Nach linksseitigem Zufluss des Vorarlberger Rheintalbinnenkanals erreicht sie am Südrand der Bodensee-Ortschaft Hard den Alpenrhein, in den sie jedoch nicht einmündet, sondern östlich parallel zu diesem ihrer 3 km entfernten Einmündung in den Bodensee westlich von Hard (im Bild unten die Mündung) zustrebt.

© Günther Meusburger / http://www.meuse24.info/20080908_Schleierloch_Spaziergang/index.htm

Am Ostrand von Hard mündet auch die Bregenzer Ach in den Bodensee (siehe Bregenzer Ach- und Bodenseegebiet, Abgrenzung).