Flussverlauf des Argens

Die in folgender Verlaufsbeschreibung vergrößert und fett hervorgehobenen Verkehrsübergänge bzw. Passhöhen liegen innerhalb des Einzugsgebietes des Argens.

Flussverlauf des 116 km langen Argens

Der Argens entspringt östlich des Hauptortes der Gemeinde Seillons-Source-d’Argens in den Nordausläufern des Massif de la Sainte-Baume inmitten von Weinbergen am Südhang des Bois de Seguirane (im Bild unten), dreht nach rechtsseitiger Aufnahme der 5,6 km langen La Meyronne (264 m), aus deren Nebental des das Ortsgebiet von Saint-Maximin-la-Sainte-Baume durchfließenden Ruisseau de Verdagne Verkehrswege über das Plateau des Saisides ins Tal des Arc führen, in Ostrichtung und verlässt das Gebiet der Massif de la Sainte-Baume. Sein breites Tal trennt das Maurengebirge im Süden von den Südausläufern der Provenzalischen Voralpen im Norden.

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Nach 3 km fließt dem Argens von Süden der 29 km lange Le Cauron zu (259 m), aus dessen Tal und Nebentälern Straßen über die Übergänge Hubac de Mourou und Plan-d’Aups-Sainte-Baume ins Huveaunetal -, sowie über Les Mas de Peyrougier ins Einzugsgebiet des Gapeau führen.

Flussverlauf des Le Cauron

Nach linksseitiger Aufnahme der L`Eau Salée fließt dem Argens bei Châteauvert von Süden der Ruisseau de Vallongue zu. Danach durchfließt er einen Vallon Sourn genannten engen Talabschnitt und passiert die Ortschaften Correns (im Bild unten die dortige Flusstreppe) und Montfort-sur-Argens, wo ihm von Süden die La Ribeirotte zufließt (135 m).

Rund 6 km weiter östlich fließt dem Argens bei der Ortschaft Carcès zuerst von Norden die La Cassole -, und am östlichen Ortsrand von Süden der 46 km lange Le Caramy zu (116 m), von dessen Nebental der ebenfalls 46 km langen La Issole Straßen über die Passhöhen Les Mas de Peyrougier, Col de la Bigue, Col du Gros Clapier, Le Haut Bacon und Garagaï de l’Espine ins Einzugsgebiet des Gapeau führen.

Flussverlauf des Le Caramy

Die Täler von Caramy (Hauptort Brignoles, 210 m) und Issole (Hauptort Flassans-sur-Issole, 230 m) sind im Quellgebiet durch die Passhöhe La Petite Colle depuis Mazaugues -, ansonsten nur durch namenlose Übergänge miteinander verbunden.

Bei der 5 km flussabwärts von Carcès gelegenen Ansiedlung Bastide de Sèguemagne mündet von Norden die 35 km lange La Bresque in den Argens (106 m), aus deren Nebentälern eine Straße über den Col de l’Ubac de la Darre ins Durancetal führt.

Flussverlauf der La Bresque

Der Argens mäandert in Ostsüdostrichtung eher dünn besiedeltes Hügelgebiet und erreicht nach 25 km die Kleinstadt Vidauban (65 m), östlich der ihm im Gemeindegebiet von von Les Arcs von rechts die 29 km lange Aille zufließt (30 m, im Bild unten), aus deren Quellgebiet Verkehrswege über die Übergänge Col des Fourches und Plateau Gonfaron ins Gapeaugebiet -, vom mittleren Talabschnitt über La Garde-Freinet nach Grimaud und somit ins Einzugsgebiet der Giscle -, und schließlich vom unteren Talabschnitt über den Col de Vignon ins Tal des Préconil führen.

OpenStreetMap, CC BY-SA 4.0; Flussverlauf der l’Aille
Suzanne Champon, CC0

Auch aus dem Tal des 5 km unterhalb der Aillemündung von rechts einmündenden 14 km langen Ruisseau Le Couloubrier (21 m) führt eine Straße über den Col de la Gratteloup près Fréjus ins Tal des Préconil. Der Argens erreicht 4 km später die Kleinstadt Le Muy, in der von Norden der 35 km lange Nartuby (im Bild unten dessen Wasserfall Saut de Capelan) zufließt (17 m), aus dessen Quellgebiet und Nebentälern Straßen über Vérignon, Canjuers und den Col du Bel Homme ins Durancegebiet führen, und der im Oberlauf die Schlucht Gorges de Châteaudouble durchfließt, aus der eine Straße über den Col St-Andrieu ins Einzugsgebiet des benachbarten linken Argens-Zuflusses Endre führt.

Chmprod, CC BY-SA 3.0

An der östlichen Gemeindegrenze von Le Muy (zur Gemeinde Roquebrune-sur-Argens) mündet von Norden die 29 km lange Endre in den Argens (8 m), die als Vallon de la Vernède im Gemeindegebiet von Tourettes entsprungen ist und aus deren Tal Straßen über die Übergänge Col St-Andrieu ins Nartubytal und Col de Saint-Arnoux – Truous ins Siagnegebiet führen.

Östlich von Roquebrune-sur-Argens erreichen die Südausläuferhügel des Esterelgebirges das linke Ufer des Argens, der ab dort bis zu seiner Mündung das Massif de l’Esterel im Norden vom Massif des Maures im Süden trennt. In diesem Abschnitt fließen zuerst von Süden der Ruisseau de Fournel zu (2 m), durch dessen Tal eine Straße über den Col de Bougnon nach Sainte Maxime ins Mündungsgebiet der Garonnette führt -, und danach mündet am südlichen Stadtrand von Fréjus von Norden der Le Reyran ein, aus dessen Tal eine Straße über den Col du Logis de Paris ins Quellgebiet des Riou de l’Argentière führt. Der Argens erreicht kaum 50 m nach dem Zufluss des im Stadtgebiet kanalisierten Le Reyran (siehe Bild unten im Golfe de Fréjus das Westliche Mittelmeer.

Cyrilb1881, CC BY-SA 3.0

Unmittelbar nördlich der Mündung des Riou de l’Argentière in Mandelieu-la-Napoule mündet die Siagne ins Westliche Mittelmeer (siehe Siagne-Gebiet).